222 Route 28.BENARES. TempelLiteratur
usw.
unterrichten
und
nach
alten
Handschriften
die
brah-
manische
sich
auf
203800,
darunter
150000
Hindus
und
1200
Christen
Der
Ganges
entsteht
aus
zwei
Quellflüssen
auf
der
Südseite
des
Himâlaya,
dem
in
4495m
Seehöhe
entspringenden
Bhâgîrathî
und
dem
Jâhnavî,
und
nimmt
bei
dem
alten
Tempel
von
Deoprayâg
die
Alak-
nandâ
auf.
Bei
Hardvâr
(S.
213)
tritt
der
Fluß
in
342m
Seehöhe
in
das
uralte
Kulturland
der
nordindischen
flüsse
verstärken.
Am
bedeutendsten
ist
die
Jamnâ
(S.
177,
162,
212),
die
ihm
fast
auf
der
ganzen
Strecke
parallel
läuft
und
mit
ihm
das
Zwei-
stromland
(Doâb,
S.
175)
bildet.
An
Länge
(2700km)
steht
der
Ganges
hinter
dem
Indus
und
dem
Brahmaputra
zurück,
an
Stromgebiet
übertrifft
er
mit
1060000qkm
beide.
Seine
Wassermasse
ist
so
groß,
daß
er
bei
Benares,
über
1300km
vor
der
Mündung,
in
der
trockenen
Jahreszeit
noch
450m
breit
und
10-20m
tief
ist.
Seine
größte
Stärke
hat
er
im
September,
wo
er
eine
Breite
von
1km
und
eine
Tiefe
von
16-18m
er-
reicht.
Nach
der
Sage
aus
dem
Haupte
des
Schiva
entsprossen,
ist
er
der
heiligste
Strom
der
Inder
delta
vgl.
S.
251/252.
Das
Cantonment,
im
NO.
des
Bahnhofs,
mit
zwei
Kompagnien
europäischer
als
Garnison,
und
die
nördl.
anschließende
Civil
Station
mit
den
Regierungsgebäuden
bieten
dem
Turisten
nichts.
Um
so
merk-
würdiger
ist
die
Eingebornenstadt
(City),
die
im
O.
des
Bahnhofs
bis
zum
Ganges
reicht
und
sich
halbmondförmig
an
dem
Steilufer
des
Stromes
hin
erstreckt.
Das
labyrinthisch
enge
Straßen-
und
Gassen-
gewirr
ist
von
einem
höchst
seltsamen
Gewimmel
geschäftiger
Menschen
Kleidern
kenntlich
sind,
Bettler
zwischen
wandeln
heil.
Rinder,
denen
man
auszuweichen
hat;
ein
solches
Tier
zu
Ehren
Mahâdevas
(Schiva)
frei
zu
lassen,
gilt
für
ein
gottgefälliges
Werk.
Die
Zahl
der
hinduistischen
der
Unmasse
kleinerer
Heiligtümer,
wird
auf
1500
geschätzt,
die
meisten
unbedeutend
und
aus
neuerer
Zeit,
da
die
älteren
dem
Fana-
tismus
der
mohammedanischen
Auch
die
Moscheen,
deren
es
an
300
gibt,
können
sich
mit
denen
der
mohammedanischen
an
den
Gassen
sieht
man
Handwerker
bener
Messingwaren,
kleiner
Götzenfiguren,
Amulette
usw.
Von
den
Tempeln
und
Moscheen
verdienen
nur
wenige
einen
Besuch.
Der
Grundplan
der
Tempel
ist
fast
immer
derselbe.
Um
einen
viereckigen
Hof
ziehen
sich
Säulenhallen.
Der
Mittelbau,
der
das
Götterbild
oder
das
Lingam
enthält,
ist
gewöhnlich
von
einem
nach
oben
verjüngten,
mannigfach
ausgestalteten
Turmbau
oder
auch
von
einer
Kuppel
überdacht.
Das
höchste
Ansehen
genießt
der
sog.
Goldene
Tempel
(Pl.
C
3),
der
in
einer
engen
Gasse
unweit
des
Dasâsamedh
Ghât
(S.
224)
liegt.